Die Sache mit der falschen eMail-Adresse

Die Visitenkarte
Die Visitenkarte

Wie man unschwer erkennen kann, heiße ich mit Familiennamen Mielke. Allerdings tragen laut Wiktionary außer mir noch etwa 4.500 andere in Deutschland diesen Namen. Damit steht der Name Mielke sogar an Platz 608 der häufigsten Nachnamen Deutschlands.

Nicht der Einzige

Aber ich bin eben der Einzige, dem die Domain „mielke.de“ gehört. Allerdings ist das mit diesem Internet natürlich alles nicht so einfach. Und so kommt es gar nicht mal so selten vor, dass ich eMails bekomme, die eigentlich gar für mich gedacht waren. Anmeldungen zur Bestätigung irgendwelcher Newsletter oder Ähnliches sind dann ja noch harmlos. Die kann man ja leicht canceln oder ignorieren.

Falsche eMail-Adressen

Vor einiger Zeit bekam ich mal eine eMail eines Namensvetters, dessen Sohn sich versehentlich mit der falschen eMail-Adresse bei einem kostenpflichtigen Online-Spiel angemeldet hatte. Er hatte nur mielke.de und nicht -mielke.de verwendet. Blöderweise konnte er das aber nicht mehr ändern, weil das ja per eMail bestätigt werden muss... Katze, Schwanz und so. Ich habe ihm dann vorübergehend eine eMail-Umleitung eingerichtet, sodass er das korrigieren konnte. Problem gelöst.

Etwas amüsanter hat sich heute ein anderer Fall aufgelöst. Hierbei bekam ich in den letzten Monaten immer Mal wieder diverse eMails, meist in CC, bei denen es um irgendwelche Bauvorhaben in und um Berlin ging. Meist habe ich die eMails einfach ignoriert und gelöscht. Aber ab und zu habe ich auch mal geantwortet und daraufhin gewiesen, dass ich wohl der falsche Empfänger sei. Meist bekam ich gar keine Antwort, oder die Gegenseite hat gar nicht verstanden was los ist und hat mir weiter irgendwelches Zeug gemailt. Zumindest konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen, wer der eigentliche Empfänger sein sollte.

Falsche Visitenkarten

Bis heute. Denn vor ein paar Tagen bekam ich wieder die Anfrage für irgend ein Sanitärprojekt. Erwähnt wurde aber auch, dass man sich wegen einer vorliegenden Visitenkarte bei „mir“ melden würde. Das war die Chance! Ich habe den Absender sofort geantwortet, dass ich nicht der sei, den er meint, aber Interesse an den Daten des eigentlichen Empfängers hätte. Heute bekam ich dann freundlicherweise den Scan der Visitenkarte geschickt. Und in der Tat war da „info@mielke.de“ aufgedruckt. Aber auch eine Telefon-Nummer, die ich natürlich umgehend angerufen habe...

Wenig überraschend meldete sich am anderen Ende der Leitung jemand mit „Mielke?“. Ich entgegnete: „Hier auch, aber wir kennen uns noch nicht...“ Es wurde ein recht amüsantes Gespräch. Der Wolfgang Mielke, seines Zeichens Installateurmeister, berlinerte vor sich hin und erinnerte sich an einen Fehldruck von alten Visitenkarten, auf denen die falsche eMail-Adresse aufgedruckt war. Dass eMails an die „falsche“ eMail-Adresse auch irgendwo ankommen, war ihm allerdings wohl nicht so klar. Die fehlerhaften Karten müssen also zum Teil doch in Umlauf geraten sein, sodass ich jetzt ab und zu Sanitär-eMails bekomme. Aber seit heute weiß ich ja, wohin ich diese im Bedarfsfall weiterleiten kann.

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Bisher 4 Kommentare
  1. Oliver

    20. Mai 2014, 13:40 Uhr

    Hi. Das kenne ich - bei mir ist es ein Gartenpark, der allerdings nicht auf meine Bitte reagiert, den falschen Gelben-Seiten-Eintrag zu ändern. Ich leite inzwischen keine Mails mehr weiter... Habe allerdings auf der betreffenden Seite immerhin sein Logo untergebracht. Immerhin sind es 1,25 Besucher/Tag, die "uns" verwechseln.

  2. Nicole Y. Männl

    Nicole Y. Männl

    auto-diva.de

    20. Mai 2014, 13:52 Uhr

    Das kenne ich auch. Allerdings bei einer GMX-Adresse, die sich nur in einem Punkt zwischen Vor- und Nachnamen unterscheidet. Dann landete eine Bestellbestätigung von Dell bei mir. Ich rief extra bei Dell an und versuchte erstmal mich von der Bestellung zu befreien. Das ging problemlos. Wir fanden dann heraus, dass der Punkt das Problem war, weil die Dame schon mal bestellt hatte. Also schrieb ich die Frau an. Es kam zurück? Nichts. Gar nichts. Noch nicht mal ein Danke. Kein trockenes Danke. Nichts. Ich würde E-Mails von ihr nicht mehr weiterleiten, weil ich das extrem unverschämt fand. So kann es auch gehen. Sehr unschön und ich wäre froh gewesen, auch so einen positiven Ausgang beschreiben zu können.

  3. Thomas Mielke

    Thomas Mielke

    www.mielke.de

    20. Mai 2014, 14:07 Uhr

    Das mit dem gar nicht antworten kenne ich wie gesagt auch. Und in den meisten Fällen denke ich auch nur: Pech gehabt. Aber bei diesem Sanitärkram wurde das halt schon langsam nervig. Zumal ich auch dauernd irgendwelche großen Anhänge mit Bauunterlagen bekommen habe.

  4. Angela Gaida

    20. Mai 2014, 19:37 Uhr

    Hihi, kennen wir hier auch. Ein Dachdecker, der genauso heißt wie mein Mann. Alle Jubeljahre kommt mal wieder eine Anfrage...

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