Mein erster offizieller Halbmarathon – Unter zwei Stunden

Meine Rhein-City-Run-Medaille
Meine Rhein-City-Run-Medaille

VIACTIV Rhein City Run – D-DU Half 2018

Ich habe es geschafft und bin glücklich. Mein erster Halbmarathon. Wahnsinn! Wer hätte das vor 1,5 Jahren gedacht? Aber das Laufen macht mir einfach so viel Spaß und man braucht ja auch Ziele. Und so hatte ich mich bereits im Februar für den VIACTIV Rhein City Run angemeldet. Sozusagen als Jahresziel und mit der Möglichkeit, das ganze Jahr dafür zu trainieren. Sogar bei der Bunert Laufschule habe ich einen Kurs gebucht, um gezielter zu trainieren. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Und natürlich hat es viel Spaß gemacht.

Wie lief das Rennen?

Die Kesro hatte sich ja auch noch kurzfristig angemeldet und so haben wir uns heute Morgen von Ihrem Mann (vielen Dank dafür!) gemeinsam nach Düsseldorf bringen lassen – um von dort nach Duisburg zu laufen. Obwohl wir ja bereits Mitte Oktober haben, war sommerliches Wetter mit bis 27°C angekündigt. Eigentlich viel zu warm zum Laufen. Allerdings war es heute morgen am Start unter der Theodor-Heuss-Brücke dann doch noch etwas frisch, vor allem nachdem wir unsere Taschen abgegeben hatten und nur noch in kurzer Hose und T-Shirt auf den Start gewartet haben.

Der Start

Der Startbereich des Rhein-City-RunAber die Zeit verging dann doch recht schnell, bis um 9:33h der Startschuss zur zweiten Startwelle erschallte. Da ich mir eine ambitionierte Zielzeit von knapp unter zwei Stunden vorgenommen hatte, wollte ich mich möglichst in der Nähe der 2:00er Pacemaker aufhalten. Die beiden waren aber nach dem Start erst mal aus der Sichtweite und das Läuferfeld zog sich auseinander. Die Kesro hatte sich weiter hinten einsortiert und so haben wir uns erst nach dem Rennen wieder gesehen.

Es lief gut

Die Strecke des Rhein-City-RunDer erste Kilometer war mit einer 6:00er Pace wegen der vielen Läufer etwas langsamer, aber das war zum Aufwärmen ja gar nicht schlecht. Dann fand ich schnell meinen Rhythmus und pendelte mich bei einer Pace von knapp unter 5:30 ein. Nach etwa 2 bis 3 Kilometern waren die beiden Pacemaker dann wieder in Sichtweite und ich kam langsam immer näher an sie heran. Etwa bei Kilometer 8, kurz vor Kaiserswerth, hatte ich sie dann eingeholt und konnte sie im Getümmel überholen. Ich kann ja nicht verstehen, warum sich um die Pacemaker so ein Pulk bildet und andere nur schwer daran vorbei kommen. Nun ja.

Dann der Einbruch

Bis Kilometer 12 konnte ich das Tempo halten, wurde dann aber mit Pace 5:40 ein wenig langsamer. Bei Kilometer 13 habe ich dann eine Portion meines isotonischen Liquids geschluckt, in der Hoffnung, dass mir das etwas neue Power verschafft. Der Einbruch kam dann aber bei Kilometer 16, als sich die Laufrichtung änderte und wir deutlichen Gegenwind bekamen. Denn auf der gesamten Passage am Rhein entlang hatten wir Rückenwind. Dort wurde ich dann von den Pacemakern wieder eingeholt und musste sie vorbeiziehen lassen. Mit dem Gegenwind hatten aber auch andere zu kämpfen und einige Läufer legten die ersten Gehpausen ein.

War mein Zielzeit in Gefahr?

Der EndspurtMeine Pace pendelte sich dann bei knapp unter 6:00 ein. Obwohl das Rennen bis dahin gut gelaufen war, sah zum ich ersten Mal meine Zielzeit von unter zwei Stunden in Gefahr und ich hatte kurze Gedanken, diese aufzugeben. Mit einer weiteren Portion meines Liquids wollte ich dem aber entgegen wirken. Aber es wurde nicht wirklich besser. Die Kraft in den Beinen ließ einfach nach.

Meine erste Gehpause war dann an einer kurzen Steigung, aber es waren nur noch etwa drei Kilometer zum Ziel und Aufgeben kam natürlich nicht in Frage. Und die Pacemaker waren immer noch in Sichtweite. Auf den letzten zwei Kilometern habe ich dann noch zwei oder drei sehr kurze Gehpausen eingelegt, konnte aber dennoch die Pace wieder etwas anziehen. An die Pacemaker kam ich aber trotzdem nicht mehr näher ran.

Im Ziel

Mein Zieleinlauf mit hoch gerissenen ArmenDann war auch schon das Ziel zu sehen und auf den letzten 30 Metern habe ich noch einen kleinen Sprint hingelegt, um mit hoch gerissenen Armen ins Ziel zu laufen. Es war geschafft. Ich hatte meinen ersten offiziellen Halbmarathon absolviert. Wahnsinn! Meine Zeit kannte ich aber noch nicht.

Die Strava-App auf der AppleWatch zeigte mir zwar eine Zeit von knapp unter zwei Stunden an, aber die Frage war, ob das auch so im offiziellen Ergebnis bestätigt wurde.

Im Zielbereich beim VIACTIV Rhein City RunIm Zielbereich bekam ich erstmal meine wohlverdiente Finisher-Medaille umgehängt, gönnte mir ein alkoholfreies Bier und traf noch ein paar andere bekannte und ebenfalls glückliche Gesichter. Auch meine Family wartete dort auf mich um mir zu gratulieren. Die Kids bekamen dann erstmal ein Eis, während ich versuchte, online mein offizielles Ergebnis zu erfahren.

Unter zwei Stunden!

Meine Urkunde mit der Zielzeit von 1:59:48Ich musste nicht lange warten und war geflashed! Im offiziellen Ergebnis stand in der Tat eine Zeit von 1:59:48! Ich hatte meine gewünschte Zielzeit von unter zwei Stunden also ganz knapp geschafft. Es war quasi eine Punktlandung. Unglaublich. Jetzt bin offiziell ein Halbmarathon-Finisher.

Vor einem halben Jahr hätte ich nie gedacht, dass ich ein solches Rennen in so einer Zeit laufen könnte. Bei meiner Anmeldung im Februar hatte ich sogar eine Zielzeit von 2:15-2:30 angegeben. Ich wollte einfach nur ankommen. Im Laufe der letzten Monate habe ich aber viel trainiert und auch meine Ergebnisse auf den kürzeren Distanzen sind deutlich schneller geworden. Erst vor zwei Wochen war ich beim Korschenbroicher Waldlauf mit einer Zielzeit von 51:10 auf der 10K-Distanz eine für mich bis dahin undenkbare Zeit gelaufen. Trotzdem war ich bis zuletzt unsicher, ob sich diese Erfolge auch auf der Halbmarathon-Distanz umsetzen lassen. Aber was soll ich sagen? Es hat geklappt und ich bin glücklich!

Was kommt als Nächstes?

In diesem Jahr bin ich nur noch zum Neusser Erftlauf auf der 15K-Distanz angemeldet. Im kommenden Jahr geht es Ende März aber schon wieder auf die HM-Distanz beim beliebten Venloop und vier Wochen später beim Metro-Marathon in Düsseldorf ebenfalls auf die HM-Distanz. Mal sehen, ob ich meine Zeiten da sogar noch etwas verbessern kann. Abhängig davon werde ich dann auch entscheiden, ob ich bereits im nächsten Jahr einen kompletten Marathon laufen will.

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Mein Zieleinlauf (Danke an Rouven Kasten für das Bild)
Mein Zieleinlauf (Danke an Rouven Kasten für das Bild)
ich mache ein Selfie (Danke an Jörg Becker für das Bild)
ich mache ein Selfie (Danke an Jörg Becker für das Bild)
Die Kesro und ich mit unseren Medaillen
Die Kesro und ich mit unseren Medaillen
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